Qualitätsmanagement der Kontinenzschulung

Qualitätssicherung der Kontinenzschulung nach KgKS ist eine essentielle Voraussetzung für die Anerkennung der Schulung als Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung. Jedes Schulungsteam ist daher verpflichtet, die erforderlichen QM-Maßnahmen umzusetzen.

Für die nach KgKS standardisierte und strukturierte Kontinenzschulung sind im Grundlagenmanual die Grundlagen der Struktur- und Prozessqualität formuliert. Hierzu gehören u.a.

  • Voraussetzungen zum Erwerb des Trainerzertifikats
    • Inhalte des Theorie-Seminars
    • Hospitation
    • Supervision
    • Qualitätssicherung der Kontinenztrainer
  • Personalstruktur des Schulungsteams
  • Teamqualifikation
  • Organisatorische Schulungsstruktur
  • Gruppengröße
  • Alter der Patienten
  • Zeitumfang und Bestandteile der Kontinenzschulung
  • Schulungsraum u.a.

Im Grundlagenmanual sind zudem ausführlich Kriterien der Ergebnisqualität formuliert. Erhebungsbögen und Fragebögen zur Evaluation sind im Anhang des Manuals eingefügt und sind zudem auf unserer Homepage verfügbar (Download Diagnostik).

Ergebnisqualität

Als Kriterien der Ergebnisqualität gelten:

  • Verbesserung der Kontinenz
  • Verbesserung der Blasenfunktion (altersentsprechende Miktionsvolumina und Miktions-
    frequenz) und des Trinkverhaltens
  • Reduktion von Komorbiditäten
  • Verbesserung der Lebensqualität
  • Verbesserung des störungsbezogenen Wissens
    Nicht für alle Kriterien der Ergebnisqualität existieren Erhebungsinstrumente, die eine praktikable Erfassung erlauben. Für die kontinuierliche Qualitätssicherung der Kontinenzschulung sollen daher folgende Parameter obligat über die u.g. Messzeitpunkte erhoben werden:
  • Einnässfrequenz tagsüber
  • Einnässfrequenz nachts
  • Frequenz der Stuhlkontinenz
  • Frequenz von Harnwegsinfektionen
  • Gesundheitsbezogene Lebensqualität